Der Therapeut schaut sich als Erstes die Symptome und Befindlichkeiten des Patienten an. Viele Zeichen und Muster zusammen helfen, eine TCMDiagnose zu erstellen. Die Befindlichkeiten sind jedoch nie allein einer Phase zuzuordnen. Erst das Gleichgewicht, bzw. im Krankheitsfall das Ungleichgewicht aller Phasen ergibt ein aussagekräftiges Bild.
Beispiel:
Klassische Krankheitsmerkmale der Holzphase („Frühling“)
So wie der Frühling nach langer Winterzeit kraftvoll startet, treten auch die Beschwerden plötzlich und heftig auf, äußern sich z.B. durch einschießende Schmerzen und aufsteigende Symptome. Auch Wind-Symptome werden dem Frühling zugeordnet: „Es kommt wie angeflogen“ oder „Ich habe Zug gekriegt“.
Beispiele sind:
• Herpes
• Hexenschuss/Ischias
• Infarkte
• Krämpfe
• Stress
• Symptome der Augen
• Verhärtungen und Steifigkeiten der Muskeln und Gelenke
• Verspannungen uvm.
Und die Holzphase steht immer für einen Anfang. So auch für den Beginn einer Krankheit, z.B. einer Erkältung. Es läuft die Nase und der Kopf wird „voller“, oft mit begleitenden Kopfschmerzen.
Ein gutes Beispiel ist auch der Heuschnupfen:
Die Symptome passen hervorragend zur Holzphase und dem Wind. Heuschnupfen kommt wie angeflogen und überfällt uns meistens im Frühjahr. Er schießt nach oben und äußert sich häufig unter anderem in Form von tränenden Augen.